REHA-Team

Das REHA-Team ist ein interdisziplinäres Team für Kinder mit Sehschädigung und/oder Mehrfachbehinderung.

Es setzt sich aus den Bereichen Low Vision, Lebenspraktische Fähigkeiten, Orientierung und Mobilität zusammen. Diese drei Unterstützungsmassnahmen stehen für Kinder mit einer Sehschädigung am KPTF bereit.

Low Vision

Low Vision heisst: [Förderung des Sehens] und sinnvolle Nutzung auch des geringsten Sehvermögens, unabhängig von gesetzlichen, pädagogischen oder medizinischen Definitionen (Waltraud Rath, 1987: Sehbehindertenpädagogik. Stuttgart: Kohlhammer et al.).

Im Kompetenzzentrum fliessen die Sehbehinderten- und Blindenpädagogik in die tägliche Förderung durch zusätzliche Low Vision Therapie, Schulungen in lebenspraktischen Fähigkeiten sowie Orientierungs- und Mobilitätstraining ein. Aspekte der Low Vision finden sich in der Raum-, Arbeits- und Spielplatzgestaltung, der Ausbildung der Mitarbeiter:innen, im interdisziplinären Wissenstransfer und in der Beantragung und der Nutzung von Hilfsmitteln wieder.

Lebenspraktische Fähigkeiten (LPF)

In der LPF-Förderung lernen Kinder und Jugendliche mit Sehbehinderung und Blindheit spezielle Techniken, Methoden und Strategien, um in ihren alltäglichen Handlungen so selbstständig wie möglich zu sein.

Die Inhalte einer Lektion variieren von Schüler:in zu Schüler:in. Je nach individuellen Bedürfnissen und Wünschen können Themen aus den Bereichen Essenstechniken, Nahrungszubereitung, Körperpflege, Ordnungssysteme, Kommunikation und Umgang mit Hilfsmitteln dazugehören. Die Förderung erfolgt üblicherweise im Einzelunterricht und wird von qualifizierten Rehabilitationslehrer:innen durchgeführt.

Orientierung und Mobilität (O+M)

Orientierung ist die Fähigkeit sich jederzeit über das «wo bin ich», «wohin will ich» und «wie komme ich dahin» im Klaren zu sein, Strategien zu kennen, diese wiederzuerlangen.

Die Schulungsinhalte der O+M Lektionen werden individuell angepasst. Die Anpassungen erfolgen dabei anhand der Fähigkeiten der sehbehinderten Schüler:innen.

Mögliche Schulungsinhalte:

  • Langstocktraining
  • Schulung in unterschiedlicher Umgebung (Räume, Gebäude, Strassen, …)
  • Umgang mit Sehhilfen
  • Nutzung von Orientierungshilfen (auch elektronische)
  • Einsatz von Tastplänen und Modellen
  • Sinnesschulung, Einsatz von Klicksonar